What means friendship?

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Contugeo's avatar
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My life
In letzter Zeit mache ich mir oft Gedanken.
Was bedeutet Freundschaft noch? Loyalität und füreinander einstehen.
Zuhören. Da sein. Eine Schulter bieten. Wo gibt es das noch?
Auf wahnsinnig wenige Menschen treffen diese Dinge wirklich zu und die Meisten sehe ich kaum.
Und dennoch. Man wird aufgebaut, man kann anrufen, man bekommt kleine Trostawards gebastelt oder man bekommt stundenlang erzählt, dass man toll ist und sich keine Sorgen machen muss. Selbst wenn man wochenlang mal keine Zeit hat, so gibt es der Freundschaft keinen Abbruch.

Oft frage ich mich was bei manchen Freundschaften falsch gelaufen ist.
Liegt es an der Erziehung, dass man unterschiedliche Auffassungen von Freundschaft hat?
Liegt es an mir?
War ich nicht oft genug da?
Habe ich mich daneben benommen?
Sind es nicht Dinge worüber man sprechen kann?

Da heiratet bald die ehemalige, beste Freundin. Man bekommt es nur über Facebook mit.
Wer wohl der Mann an ihrer Seite ist? Ich hoffe er macht sie glücklich.
Nie hast du mir gesagt wieso du mich nicht mehr sehen willst.
Hast du mir doch immer beteuert wir wären noch immer beste Freundinnen.
Wie könnte ich mich da ändern? Wie oft habe ich dich gefragt..
Nun wage ich es nicht mehr. Keinen Anruf, nicht mal eine Mail.

Vielleicht nehme ich solche Dinge zu schwer und sollte aktzeptieren, dass man sich auseinander lebt oder nicht dieselbe Auffassung von Freundschaft hat.
Aber wo stehe ich dann in 5 Jahren? Oder in 10?
Werde ich alleine sein?
Wieder andere Freundschaften haben?
Die vielleicht wieder schmerzhaft auseinander gehen?
Wer weiss das schon..
Auch wenn ich euch oft nicht sehen kann, liebe ich euch sehr und hoffe wir können unsere Zeit so lange wie möglich geniessen.

Listening to: Sim Gretina feat. Chichi - What Your Friendship Means To Me


Open the door
Let me in
Just once more
Then you'll see
That I've changed
That I've learned
Open the door
Let me in
Just once more
And you'll see
What your friendship means to me




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Nenshali's avatar
Ich hatte mit Trist, Thia und Alex über eben solche Themen in letzter Zeit schon öfters Unterhaltungen und habe dabei festgestellt, dass sich meine Einstellung zu diesen Themen stark gewandelt hat.

Zum Thema Loyalität; also ja, wie du dir denken kannst, war und ist mir dieses Thema wichtig. Es ist für mich ein großer Aspekt im Bereich „Freundschaft“. Ich hatte eine Zeit lang einen recht breit gestreuten „Freundes“, doch wohl besser Bekanntenkreis genannt. Denn „Freunde“ würde ich viele von ihnen aus heutiger Sicht nicht mehr nennen.
Einer der grundlegendsten Aspekte in einer Freundschaft ist für mich, dass ich nicht befürchten muss, dass sich jemand über mich heimlich das Maul zerreißt weil ich ihn/sie mit irgendetwas total auf die Nerven gehe und mir gegenüber aber nicht zeigt, dass da ein Problem ist.
Und das ist längst nicht so selbstverständlich, wie man vielleicht erwarten mag.

Ich habe zum Beispiel eine Freundin in meinen RL- Kreisen, M. Wir kennen uns seit Jahren und kamen eigentlich immer gut zurecht. Mal hatten wir mehr miteinander zu tun, mal weniger, doch es gab einige prägende Abende mit unheimlich guten Gesprächen, die uns zusammengeschweißt haben.
Seit ein paar Monaten läuft es zwischen uns jedoch nicht mehr gut. Eigentlich seit August ’12, als ihr FSJ begann, ein bisschen vor meinem. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, doch wir haben uns immer weiter auseinander entwickelt und die „nervigen“ Eigenarten, die ich damals noch als putzig empfunden hatte, entwickelten sich zu einem unerträglichen Faktor für mich.
Das Problem ist;
a) M. kann überhaupt nicht mit Kritik umgehen, egal wie konstruktiv sie ist. Ich könnte es noch so liebevoll verpacken, sie würde es sofort als Angriff an ihrer Person sehen und nicht erkennen, dass ich nicht sie als Person kritisiere, sondern ihre Handlungen, was nicht ein und dasselbe ist.
b) ich hab ja schon ein bisschen Einblick und ich weiß halt, warum sie sich so verhält. Ich begreife wohl, was für Phasen sie durchmacht und ich weiß auch, dass es nicht an mir ist, ihr all das zu sagen. Sie muss einige Dinge selbst erkennen, es würde ihr absolut nichts bringen, wenn ich random ungefragt Therapeut spielen würde. Und auch wenn ich es täte, würde sie deswegen noch nicht in der Lage sein, ihr Verhalten zu ändern (was sie auch nicht zwangsläufig muss! Dass es MIR nicht passt, bedeutet ja nicht, dass sie sich zu ändern hat!)
c) hat M. anscheinend kein wirkliches Interesse daran, etwas zu verändern, obwohl sie sich seit Monaten nur im Kreis dreht und sich selbst im Weg steht.

Wäre es nun an mir, ein „klärendes Gespräch“ mit ihr zu führen, wohl wissend dass ich sie damit verletzte, sie sowieso nichts ändern kann und es unserer Freundschaft einen Knick verpassen würde? Ich habe mich in diesem Fall dagegen entschieden; weil M. meine „Ratschläge“ gar nicht hören wollen würde und ich zudem auch weiß, dass sie nun einmal in einer anderen Entwicklungsphase ist als ich, doch wenn sie (oder wir beide) erst einmal im Studium sind, wird sich vielleicht auch alles von alleine einrenken. Und nur weil sie ein paar Macken entwickelt hat, möchte ich sie trotzdem nicht allein lassen. Ich brauche nur ein bisschen mehr Abstand von ihr als vorher.
Macht mich das zu einer schlechten Freundin? Lässt sich imho nicht eindeutig beantworten, da mögen die Meinungen auseinanderdriften, doch bisher kann ich mit meiner Entscheidung gut leben, weil ich weiß, dass ich M. verletzen und nur mir selbst helfen würde, weil ich meinen Frust über die Entwicklung unserer Freundschaft auf ihr abladen würde.

Freundschaften existieren in den verschiedensten Konstellationen. Mal ist es davon abhängig, ob der Charakter passt, mal sind es dieselben Hobbies, der Beruf oder einzelne Aspekte, die das eigene Leben bereichern, wenn man mit der anderen Person zusammen ist.
Damals habe ich versucht, alle möglichen Punkte in eine Person zu pressen; und das funktioniert nicht. Das tut es nicht, soll es nicht, muss es auch nicht.
Das hat Trist ja auch alles schon erklärt, es gibt verschiedene Leute für verschiedene Dinge.
Um dazu den Bogen zu deinen Freunden zu schlagen; ich habe zwar einzelne Freunde von dir kennen lernen dürfen, kann aber natürlich nicht sagen, wie du dich bei ihnen verhältst.
Es kann „an ihnen liegen“ (ich finde diese Formulierung schrecklich wertend, als würde sie gleich eine Art Schuld implizieren. „Es liegt an dir“ = „Du bist Schuld, dass es nicht funktioniert!“ was meiner Meinung nach ein Trugschluss ist); Es kann sein, dass sie andere Erwartungen an eure Freundschaft haben (bzw. es vielleicht eben auch mehr als „Bekanntschaft“ sehen).
Oder daran, dass sie generell andere Anforderungen an andere Menschen haben. Dass sie nicht sehen, dass sie dir etwas „vorenthalten“, was du gerne sehen würdest.
Und natürlich kann es auch anderen Sachen liegen. Das kann ich dir so pauschal nicht sagen (und wenn du näher darüber reden willst, würde ich Telefon oder Chat vorschlagen).
Und natürlich ist es schade, vor allem wenn man nicht das Gefühl hat, dass man sich auseinander gelebt hat! Wenn man einfach nicht weiß, woran es letztlich gescheitert ist. Und falls es dir sehr auf der Zunge brennt, könntest du die beste Freundin vielleicht auch noch einmal um ein Gespräch bitten. Vielleicht nicht unbedingt im Trubel der Hochzeitsvorbereitungen, aber so generell gesehen.

Doch im allgemeinen kann ich mich auch hier nur wieder Trist anschließen;
Man tut sich selbst einen Gefallen damit, solche Menschen wieder loszulassen.

Ich habe früher einigen Freundschaften hinterher geweint.
Leute, ohne die ich mir mein Leben nicht ausmalen wollte, sind mit der Zeit immer weiter von mir weggebrochen, ohne dass ich es verhindern konnte. Ich spürte richtig, wie wir uns in verschiedene Richtungen entwickelten und war machtlos dagegen.
Doch so etwas passiert nicht ohne  Grund. Und genau das ist der Grund, wieso die Trauer eigentlich unbegründet ist.
Manchmal kann man solche Gründe beheben, manchmal sind sie nur temporär, manchmal helfen klärende Gespräche.

Doch ist dies nicht der Fall, sollte man sein Gegenüber ziehen lassen und sich selbst Frieden gönnen.

Ich weiß, dass solche Gedanken an einem nagen können. Und pauschal kann ich dir natürlich keine Antwort(en) geben, woran es nun gescheitert ist.
Ich würde nur sagen; wenn es dich so sehr stört wie es derzeit aussieht, versuch, etwas zu ändern.
Dies ist natürlich vor allem dann schwer, wenn durch Arbeit, Hobbies, Haustiere und Beziehung die freie Zeit eigentlich sehr begrenzt ist und man dann natürlich noch das Glück haben muss, überhaupt Leute zu finden, wo mögliche gute Freundschaften möglich sind.
Aber diese Probleme bestehen für dich ja nicht erst seit gestern für dich.
Und sollten auch zukünftige Konfrontationen mit deinen Freunden/Bekannten scheitern (wo ich wohl Einzelgespräche vorschlagen würde, da man in diesen oft mehr erreicht als bei Gruppengesprächen), musst du vermutlich wirklich ein Augenmerk darauf richten, was genau du von anderen Menschen erwartest; und umgekehrt, was dieser Typ Mensch von dir erwarten könnte/würde und wie du dem begegnen kannst.
(also, ganz simpel zB; du erwartest Loyalität, also wird dein Gegenüber vmt. voraussetzen, dass du auch loyal bist. Bist du ja auch. Nur so als Beispiel. |D)
Denn vielleicht scheitert es am Ende vielleicht eben doch an ein paar Kleinigkeiten, denen du dir gar nicht bewusst bist; oder an Dingen, auf die du letztlich vielleicht keinen Einfluss hast.

Ich liebe dich jedenfalls sehr und du bist und bleibst mein wundervoller, starker, belgische pralinen liebender Ehemann der mir im Orkan das Fleisch (perfekt) anbrät. <3
Du hast viele, wirklich viele sehr liebenswerte Eigenschaften und solltest wirklich ein bisschen mehr auf dich aufpassen, dass dich solche Dinge nicht zu sehr von innen auffressen. Ich weiß dass du dir Mühe gibst, nicht immer andere mit so etwas zu belasten, doch am Ende schadest du dir auch wieder nur selbst damit; und wenn du dir schadest, schadest du gleichzeitig den Beziehungen die du mit anderen hast und kommst vom Regen in die Traufe xD
Was ich damit sagen will; Pass auf dich auf, denn du hast es verdient, dass es dir gut geht und man dich gut behandelt. Bist du in toxischen Beziehungen, versuch die Kontakte abzubrechen (und falls das nicht geht, zumindest einzuschränken). Tut dir etwas nicht gut, finde heraus, was genau schädlich ist und wie du damit umgehen kannst. Lass nicht zu, dass man dich kaputt macht. Lass dich nicht auf das Niveau anderer hinab;
wie das deiner „besten Freundin“, die so tut als wäre zwischen euch alles in Ordnung, aber dir nicht einmal persönlich von ihrer Hochzeit erzählt. Auch wenn so etwas gemein ist, lass dich davon nicht unterkriegen. Nimm es nicht zu schwer- denn das ist es wirklich, wirklich nicht wert.